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Mein Refeed Day – 6 Tage Low Carb, 1 Tag Refeeding

Wenn man so will bin ich ja nach wie vor auf der Suche nach dem Heiligen Gral der Endomorphs bzw. Fast Gainer: satt essen und ohne zu hungern bei Top Performance oder anders ausgedrückt: 6 Tage Low Carb plus einem Refeed Day, oder auch Cheat Day.

Ich denke, ich nähere mich dem Heiligen Gral des Diätens so langsam an, aber bevor ich hierzu weiter ins Detail gehe muss ich noch ein wenig experimentieren und weitere Erfahrungen sammeln.

Insgesamt mache ich dieses „Programm“ jetzt seit ca. 8 Wochen und habe in der Zeit mein Gewicht um 10 Kg reduziert ohne wesentlich an Muskelmasse eingebüßt zu haben. Auc hat meine Leistungsfähigkeit in keinster Weise darunter gelitten, im Gegensatz beispielsweise zu einer Heilfastenkur (wobei diese nicht zur Gewichtsreduktion dient, es ist nur ein Nebeneffekt).

Im Gegenteil. Ich kann jetzt mit dem Bike anstrengendere Runden schneller und zügiger fahren, ohne Leistungseinbrüche und ohne „Erschöpfungskater“ hinterher.

ein paar konkrete Zahlen: was ich meine ist das: 40 km und ca. 1000 Hm in 2,5 Stunden mit dem Mountainbike, ohne große Pausen und das Gefühl NACH DER RUNDE ist, was das Wohlbefinden angeht, in etwa wie vor der Runde – also nicht total erschöpft und ausgelaugt.

Was ich gerade mache hat viele Namen. Im Prinzip esse ich einfach ca. 1.500 kcal pro Tag, bestehend aus Gemüse, Protein und etwas Fett mit weitestgehend möglichem Verzicht auf Kohlenhydrate.

Weitestgehender Verzicht heißt, keine zucker- und stärkehaltigen Nahrungsmittel wie etwa Brot, Reis, Kartoffeln, Zucker und Fructose (Fruchsäfte/Softdrinks), Karotten oder den einen Apfel am Tag der den Arzt auf Distanz hält gönne ich mir, und zwar ohne negative Auswirkungen.

Samstag gib es dann einen Cheat-Day oder auch Refeed-Day, der das kulinarische Highlight der Woche darstellt und an dem ich Kaloriengehalt und -menge komplett ignoriere und dabei 6-7.000 kcal zu mir nehme.

Am Sonntag hängt mir das Überfressen dann so dermaßen zum Hals raus, dass ich erst mal einen halben Tag gar nichts esse und dann ohne Probleme die Woche bei 1.500 kcal durchhalte und mich auf den nächsten Refeed-Day freue.

Aber das Beste ist, dass ich trotz dem „überfressen“ und verhältnismäßig wenig sportlicher Aktivität dennoch ein halbes Kilo pro Woche abnehme, ohne Muskelmasse und somit Leistungsfähigkeit einzubüßen!

Eher im Gegenteil. Dadurch, dass ich durch den Kohlenhydrat-Entzug während der Woche meinen Fettstoffwechsel trainiere ist mein Stoffwechsel in der Lage meinen Körper dauerhaft auf hohem Niveau mit Energie aus Fettdepots zu versorgen – sofern ich darauf achte, den Puls nicht zu hoch zu treiben und in anaerobe Bereiche zu kommen, wohingegen jemand dessen Körper im Kohlenhydratstoffwechsel läuft ständig nachlegen muss.

Titelfoto: Sander Dalhuisen auf Unsplash

5 Kommentare zu „Mein Refeed Day – 6 Tage Low Carb, 1 Tag Refeeding“

    1. Hallo Sascha,

      danke für deinen Kommentar.

      Da der Artikel ja schon älter ist – muss ich ein bisschen relativieren … „alles“ ist ja ein weiter Begriff – ich würde heute den Fokus auch an Cheat/Refeed-Tagen auf vollwertige Nahrungsmittel legen und nicht so massiv „überessen“ (was ja auch wieder relativ ist) wie ich das teilweise schon tat. Ein bisschen Junk Food hier und da ist schon ok, aber es gibt auch perfekt gute Alternativen, die muss man aber meist selber machen, wie etwa Protein Pfannkuchen.

      Viele Grüße,
      Andreas

        1. Nein. Ich hab das für mich mittlerweile als Sackgasse identifiziert. Mein Ziel ist, und das sollte es meiner Meinung nach grundsätzlich sein, eine gesunde Ernährungsform zu finden ohne Esssüchte (und das ist es letztlich) zu fördern. Meiner Meinung nach sind wir heutzutage alle mehr oder weniger dopaminsüchtig (Dopamin = „Belohnungs-/Wohlfühlhormon“) und (das Falsche) essen ist nur eine Sucht. Das gesagt, gibt es durchaus auch positive(re) Wege diese zu befriedigen, zum Beispiel durch Sport – aber Junkfood gehört da eher nicht dazu. Andererseits lassen sich diese beiden Sachen aber auch gut kombinieren – durch ambitionierteres Radfahren beispielsweise – Stichwort Touren- oder Ultracycling. Wenn man lange Rad fährt, braucht man viel Energie, vorzugsweise Kohlenhydrate. Natürlich ist auch das kein Freibrief für Süßigkeiten Galore, aber während einer langen Tour kann man schon eher mal ohne allzu schlechtes Gewissen das ein oder andere Snickers „wegatmen“ … 😉

          1. Tolle Antwort… alles in Maßen ist auch ohne Probleme möglich oder ab und zu mal einen Tag wo man sich gewisse Leckerein einfach gönnt. Die Kunst ist es dieses so selten wie möglich zu machen und sonst viel Gesundes essen.

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